Der Strom der Flüchtlinge im Nordirak nimmt langsam ab. Derzeit würden täglich rund 500 Vertriebene die kurdischen Autonomiegebiete im Land errreichen, teilte das Flüchtlingshilfswerks UNHCR mit. In der vergangenen Woche seien es noch mehrere Tausend Menschen am Tag gewesen.
Es sind vor allem Angehörige der religiösen Minderheit der Jesiden, die vor der Terrorgruppe Islamischer Staat auf der Flucht sind. Ihre allgemeine Situation sei weiterhin äußerst schwierig, so das Flüchtlingshilfswerk. Viele seien traumatisiert.
Laut UNHCR haben insgesamt rund 600.000 vertriebene Iraker in den kurdischen Autonomiegebieten Zuflucht gefunden. Allein seit Anfang August sind demnach rund 200.000 Menschen aus der Sindschar-Region geflohen.
dpa/sd - Bild: Ahmad Al-Rubaye (afp)