Die syrische Luftwaffe hat am Sonntag mindestens 41 Angriffe gegen Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geflogen. 36 der Attacken haben die Streitkräfte des Regimes in der nordöstlichen Provinz Al-Rakka gestartet. Das meldet die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Mindestens 31 Dschihadisten seien getötet worden.
Al-Rakka gilt als «Hauptstadt» des selbst ernannten Kalifats der militanten Islamisten. Von dort begann die Miliz ihren Angriff auf den Irak. Anfang August hatten IS-Kämpfer zudem die letzten syrischen Soldaten aus Al-Rakka vertrieben. Fünf Angriffe gab es außerdem in der weiter südöstlich gelegenen ölreichen Provinz Dair as-Saur.
Extremisten der Terrormiliz Islamischer Staat haben im Irak und in Syrien nach Angaben von Menschenrechtlern in den vergangenen beiden Wochen mehrere hundert Menschen getötet. Alleine am Freitag sollen rund 300 Männer der religiösen Minderheit der Jesiden von IS-Kämpfern im Nordirak getötet worden sein, berichtete die Hilfsorganisation Help. Zudem seien Frauen und Kinder verschleppt worden.
dpa/sd