In Hilversum, wo ein internationales Team von Gerichtsmedizinern an der Identifizierung der sterblichen Überreste arbeitet, beteiligten sich mehrere Tausend Menschen an einem Schweigemarsch sowie einem anschließenden Gottesdienst in der Sankt-Vitus-Kirche. Zum Auftakt des Gedenkens ließen Teilnehmer 298 Tauben aufsteigen.
Fast 200 der Toten des Absturzes von Flug MH17 am 17. Juli waren Niederländer. Deshalb laufen die zentralen Untersuchungen in den Niederlanden. Bislang wurden die sterblichen Überreste von 127 Insassen des Flugzeugs identifiziert.
Mit einem Bericht des niederländischen Sicherheitsrates über Erkenntnisse zur Absturzursache wird erst in einigen Wochen gerechnet. Parallel dazu sind zehn Vertreter der Staatsanwaltschaft und rund 200 polizeiliche Ermittler mit strafrechtlichen Untersuchungen beschäftigt.
Die Ukraine und die pro-russischen Rebellen im Osten des Landes beschuldigen sich gegenseitig, das Flugzeug abgeschossen zu haben.
dpa/sd