In Zentralafrika haben Milizionäre des Ex-Rebellenbündnisses Seleka Dutzende Dorfbewohner getötet. Bei Angriffen in der Region M’bres seien zwischen Mittwoch und Freitag mindestens 34 Bewohner mehrerer Dörfer auf grausame Art getötet worden, sagte ein Vertreter der afrikanischen Friedenstruppe MISCA am Samstag.
Die muslimische Seleka hatte im März 2013 den damaligen Staatschef Francois Bozize gestürzt. Der Putsch zog das Land im Herzen Afrikas in eine Spirale der Gewalt zwischen muslimischen und christlichen Milizen. In dem Bürgerkrieg wurden bereits Tausende Menschen getötet, fast eine Million Menschen sind auf der Flucht. Um die Gewalt zu stoppen, sind unter anderem rund 2.000 französische Soldaten in Zentralafrika im Einsatz.
belga/orf/sd