Im Streit um angebliche Moskauer Militärhilfe für die Separatisten in der Ostukraine wirft der Westen Russland Provokation vor. Die USA kritisierten eine «anhaltende Militärintervention», die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnte Kremlchef Wladimir Putin zur Deeskalation. Entspannung soll ein ranghohes Außenministertreffen am Sonntagabend in Berlin bringen. Die Regierung in Kiew und die Nato hatten Russland vorgeworfen, heimlich mit einem Militärkonvoi in das Kampfgebiet im Osten der Ukraine vorgedrungen zu sein. Moskau bestritt jede Grenzverletzung.
In den Krisengebieten Donezk und Lugansk wurde unterdessen weiter erbittert gekämpft und die Situation der Menschen in den umkämpften Städten wird immer dramatischer. Die mehr als 200.000 Einwohner von Lugansk sind seit zwei Wochen ohne Strom und Wasser. In Donezk seien mehr als 40.000 Einwohner ohne Strom, teilte der Stadtrat mit.
dpa/sd