Die radikal-islamische Hamas lehnt eine Verlängerung der zerbrechlichen Feuerpause im Gazastreifen ab. Das erklärte der Chefunterhändler der Hamas, Marsuk, in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Er betonte, die Gespräche seien zwar schwierig, würden aber sehr ernsthaft geführt. Die nächsten Stunden seien entscheidend.
Ein israelischer Regierungsvertreter sagte, es gebe bei den Beratungen in Kairo bisher keine Fortschritte. Die Hamas will ein Ende der Blockade des Gazastreifens erreichen, Israel fordert eine Entwaffnung der Hamas und eine Zusage, dass keine neuen Tunnel nach Israel gebaut werden.
Die zwischen beiden Seiten vereinbarte Waffenruhe endet morgen um 23 Uhr. Unterdessen gibt es Berichte, dass Israel die Waffenruhe unterbrochen habe. Demnach hätten israelische Schiffe Schüsse auf einen Küstenstreifen im Süden Gazas gefeuert.
dpa/dlf/sd - Foto: Roberto Schmidt (afp)