In Moskau ist ein russischer Hilfskonvoi in die Ostukraine aufgebrochen. Das Staatsfernsehen berichtet von 280 Lastwagen, die mit Medikamenten, Nahrungsmitteln und Schlafsäcken beladen seien. Es handele sich um 2000 Tonnen Hilfsgüter, die Bürger in Moskau und im Umland gesammelt hätten. Unklar war zunächst, ob dieser Transport mit der ukrainischen Regierung abgestimmt ist.
Im Osten der Ukraine werden infolge der Kämpfe zwischen Regierungstruppen und pro-russischen Separatisten vor allem in den Städten Donezk und Luhansk Lebensmittel und Wasser immer knapper. Die von der EU und den USA unterstützte Führung in Kiew hatte am Montag betont, dass nur eine Hilfsmission unter dem Dach des Internationalen Roten Kreuzes zulässig sei. Kiew hatte zunächst die Befürchtung geäußert, Russland könnte unter dem Deckmantel eines Hilfskonvois seine Soldaten in die Ostukraine einmarschieren lassen.
dpa/jp