Nach zwei Flugzeugkatastrophen soll die nationale malaysische Fluggesellschaft Malaysia Airlines komplett umgebaut und von der Börse genommen werden.
Nach einer Mitteilung des Mehrheitsaktionärs, Malaysias Investitionsfonds Khazanah Nasional Berhad, vom Freitag wird eine vollständige Neuaufstellung der Fluggesellschaft angestrebt. Der Staatsfonds hält bereits 70 Prozent der Aktien und übernimmt nun auch die restlichen Anteile.
Die Aktie der Airline wurde am Freitag vom Handel suspendiert. Der Vorstand der Fluggesellschaft betonte, der laufende Betrieb werde unverändert fortgeführt, eine Erklärung folge.
Im März war eine malaysische Maschine mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. Am 17. Juli wurde dann über der Ukraine ein Passagierflugzeug der Gesellschaft abgeschossen. Alle 289 Menschen starben.
Die Buchungen bei Malaysia Airlines gingen seitdem drastisch zurück und verstärkten die ohnehin schon defizitäre Lage.
dlf/dpa/rkr - Bild: Roslan Rahman/AFP