Es gibt keinen Platz mehr, um gelandete Maschinen auszuladen. Außerdem fehlt Treibstoff, um die Flugzeuge für den Rückflug zu betanken. Ein belgischer Airbus mit einem 60-köpfigen Rettungsteam und Hilfsmaterial konnte aber noch landen. Ein Sprecher der Vereinten Nationen nannte die Situation einen logistischen Albtraum. Heute wird ein US-Flugzeugträger mit 19 Hubschraubern an Bord in den Gewässern vor Haiti erwartet. Mit ihrer Hilfe sollen die Transporte beschleunigt werden.
Aus der Stadt berichten Rettungsteams von Verwüstung und Chaos. Gebraucht würden vor allem sauberes Wasser, Essen und Medizin.
Bei dem Erdbeben sind nach Schätzungen des Roten Kreuzes bis zu 50.000 Menschen getötet worden. Nach Angaben von Staatspräsident Préval wurden bisher 7.000 Leichen geborgen.
vrt/dpa/jp