Wie das Kinderhilfswerk UNICEF mitteilte, hat eine Maschine unter anderem Medikamente und Kommunikationsausrüstungen in den Karibikstaat gebracht. Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" konnte nach eigenen Angaben bereits mehrere hundert Erdbebenopfer in Notzelten behandeln. Inzwischen wurde bestätigt, dass auch der gestern Abend in Brüssel gestartete Airbus der belgischen Regierung am Nachmittag in der Hauptstadt gelandet ist. Neben rund 60 Hilfsexperten brachte die Maschine auch einen Diplomaten nach Port-au-Prince, der das Schicksal der in Haiti lebenden Belgier vor Ort klären helfen soll. Nach Angaben des Außenministeriums konnten die Behörden bereits mit einigen Dutzend Landsleuten Kontakt aufnehmen. In Haiti leben und arbeiten etwa hundert Belgier - in erster Linie bei Hilfsorganisationen, aber auch bei internationalen Einrichtungen. In den kommenden Tagen wird in Belgien eine großangelegte Benefiz-Aktion für die Opfer des Erdbebens starten. Die Aktion soll "Haiti 12-12" genannt werden, ähnlich der Spendenaktion "Tsunami 12-12" vor fünf Jahren.
belga/mh