Bei Luftangriffen der ukrainischen Streitkräfte auf Stellungen der prorussischen Separatisten in der Großstadt Donezk sind mindestens drei Zivilisten getötet worden. In mehreren Ortsteilen wurde weiter gekämpft, wie die Agentur Interfax unter Berufung auf den Stadtrat von Donezk am Mittwoch meldete. Demnach wurden auch Wohnhäuser von Artilleriegranaten getroffen.
Auch auf der Seite der ukrainischen Armee gab es Tote. Der Sprecher des Sicherheitsrates in Kiew, Andrej Lyssenko, teilte mit, dass in den vergangenen 24 Stunden 18 Soldaten getötet und 54 verletzt worden seien. Regierungstruppen des "Anti-Terror-Einsatzes" beklagten den Angriff auf mehrere ihrer Stellungen in den Regionen Donezk und Lugansk. Zudem sei der Grenzort Djakowo von russischen Gebiet aus beschossen worden.
In der ostukrainischen Stadt Gorlowka berichteten die Behörden von einer steigenden Anzahl Toten. In den vergangenen Tagen seien bei Artilleriebeschuss 33 Zivilisten getötet und 129 verletzt worden, hieß es. In mehreren Vierteln sei die Gas- und Wasserversorgung ausgefallen.
Auch in der Großstadt Lugansk müssen viele Menschen nach Behördenangaben weiterhin ohne Strom und Wasser auskommen. Schwierigkeiten gibt es demnach zudem mit der Lebensmittel- und Treibstoffversorgung sowie mit der Müllabfuhr.
dpa