Kremlchef Wladimir Putin hat zum 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs gemahnt, dass der Frieden in Europa «zerbrechlich» sei. Ohne den blutigen Konflikt in der Ukraine direkt zu erwähnen, sagte Putin am Freitag in Moskau: «Die Menschheit sollte längst begriffen und die wichtigste Wahrheit anerkannt haben: Gewalt erzeugt Gewalt.»
Frieden und Wohlstand seien nur durch «guten Willen und Dialog» zu erreichen. Dies seien die Lehren aus Kriegen, sagte der Kremlchef der Agentur Interfax zufolge bei der Einweihung eines Denkmals für die Opfer des Ersten Weltkriegs.
Russland hatte die proeuropäische Führung in Kiew immer wieder aufgefordert, den Militäreinsatz gegen die prorussischen Separatisten in der Ostukraine zu stoppen. So sollten Gespräche für eine friedliche Lösung des Konflikts beginnen.
Der Erste Weltkrieg, sagte Putin, sei ein «tragisches Beispiel» dafür, was passiere, wenn sich Menschen nicht zuhörten. An dem Konflikt in der Ukraine geben sich der Westen und Russland gegenseitig die Schuld.
dpa/fs