Im Kampf gegen den Ebola-Ausbruch hat die liberianische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf die Schließung aller Schulen des Landes angeordnet. Die Maßnahme gelte, bis es weitere Anweisungen des Bildungsministeriums gebe, teilte die Staatschefin am Mittwoch anlässlich der Vorstellung eines Nationalen Aktionsplans gegen die tödliche Krankheit mit.
Sirleaf erklärte den Freitag (1. August) zu einem arbeitsfreien Tag. Dann sollten alle öffentlichen Einrichtungen desinfiziert werden. In Grenzregionen dürfen die Märkte nicht mehr öffnen. Das westafrikanische Land hatte zuvor bereits die Schließung nahezu aller Grenzen zu den Nachbarstaaten angekündigt.
Die Epidemie war im März in Guinea ausgebrochen und hatte sich schnell nach Liberia und Sierra Leone ausgebreitet. Es ist die erste Ebola-Epidemie in Westafrika und die schwerste bislang registrierte. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurden bis zum 23. Juli 1201 Fälle bestätigt, mehr als 670 Menschen starben.
dpa/mdr/mh - Bild: Zomm Dosso/AFP