Ende Juni waren in der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft 3,398 Millionen Menschen ohne Job und damit 0,3 Prozent mehr als im Vormonat, als der bisherige Negativ-Rekord verzeichnet worden war. Im Vergleich zum Juni vergangenen Jahres sei die Zahl um 4,0 Prozent gestiegen, teilte das Arbeitsministerium am Freitag mit. Als positives Zeichen wurde allerdings die Verringerung der Jugendarbeitslosigkeit gewertet. Die Zahl der unter 25-Jährigen ohne Job ging binnen Jahresfrist um 3,1 Prozent auf 535.000 zurück.
Die Krise auf dem Arbeitsmarkt gilt als eine der stärksten Belastungen für die sozialistische Regierung unter Präsident François Hollande. Der Staatschef hatte eigentlich versprochen, den Negativtrend bis Ende 2013 zu stoppen. Der bislang letzte Rückgang der Arbeitslosigkeit wurde allerdings im vergangenen Oktober verzeichnet.
Die Arbeitslosenquote in Frankreich liegt mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland. Nach jüngsten Vergleichszahlen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat lag sie im Mai bei 10,1 Prozent.
dpa/mh