Das Abkommen zwischen den muslimischen Seleka-Rebellen und den christlichen Anti-Balaka-Milizen wurde am Mittwoch in der kongolesischen Hauptstadt Brazzaville unterzeichnet, meldete die Nachrichtenagentur Centrafrique Presse am Donnerstag.
An der Wirksamkeit des Abkommens kamen allerdings bereits kurz nach Unterzeichnung Zweifel auf, berichtete Radio France Internationale. So sei etwa keine Entwaffnung der Seleka und Anti-Balaka vorgesehen. Die Seleka rückte von ihrer Forderung nach einer Teilung des Landes ab, doch es gibt Widerstand von einigen Fraktionen innerhalb der Bewegung.
Neben den Rebellen und Milizen unterzeichneten auch Vertreter der Regierung, Parteien, Gewerkschaften, Religionsgruppen, Zivilgesellschaft sowie der kongolesische Präsident Denis Sassou- Nguesso das Abkommen. Im christlich geprägten Zentralafrika tobt ein religiöser Konflikt, seit Seleka-Rebellen im März 2013 Präsident Francois Bozizé stürzten.
dpa/est