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Flugzeuge mit weiteren Absturz-Opfern in den Niederlanden

24.07.201408:15
Trauer um Opfer der MH17 - Blumen am Flughafen Schphol
Trauer um Opfer der MH17 - Blumen am Flughafen Schphol

Die Opfer von Flug MH17 werden zurückgeholt, während an der Absturzstelle in der Ostukraine noch dringend die Wrackteile untersucht werden müssen. Die Niederlande fordern eine internationale Polizeitruppe, um Ermittler in dem Konfliktgebiet zu schützen.

Zwei Militärmaschinen mit weiteren Opfern des Flugzeugabsturzes in der Ostukraine sind in den Niederlanden gelandet. Die niederländische Hercules-Maschine und ein australisches Frachtflugzeug landeten mit insgesamt 74 Särgen an Bord am Donnerstag in Eindhoven. Am Vortag waren die ersten 40 Todesopfer der Katastrophe in den Niederlanden eingetroffen.

Nach einer kurzen Zeremonie und einer Schweigeminute sollten die Särge von Soldaten aus den Flugzeugen getragen werden. 74 Leichenwagen sollten anschließend in einer langen Kolonne in das rund 100 Kilometer entfernt liegende Hilversum bei Amsterdam gefahren werden. Dort sollen die Leichen identifiziert werden.

Internationale Polizeitruppe gefordert

Die Regierung in Den Haag forderte unterdessen eine internationale Polizeitruppe, um Ermittler an der Absturzstelle von Flug MH17 zu schützen. Es gehe nun darum, Klarheit über die Ursache zu erlangen und die Täter zu verfolgen und zu bestrafen. Bei dem mutmaßlichen Abschuss der malaysischen Boeing 777-200 über der Ostukraine waren vor einer Woche 298 Menschen getötet worden. 193 von ihnen stammten aus den Niederlanden.

Der niederländische Außenminister Frans Timmermans traf am Donnerstag mit seiner australischen Kollegin Julie Bishop in Kiew ein, um das weitere Vorgehen zu beraten. Die Niederlande und Australien bereiten nach Medienberichten eine Resolution für den UN-Sicherheitsrat vor, um den Einsatz einer bewaffneten Einheit in dem Katastrophengebiet zu ermöglichen.

Die Militärmaschinen mit den Särgen an Bord sollten gegen 16:00 Uhr in Eindhoven landen. Dort waren am Vortag auch die ersten 40 Toten eingetroffen, erwartet vom niederländischen Königspaar, Ministerpräsident Mark Rutte und vielen Angehörigen der Opfer. Tausende Menschen verfolgten an der Strecke den Konvoi von Leichenwagen, der die Toten in eine Kaserne in Hilversum brachte. Dort sollen die Absturzopfer von 75 Gerichtsmedizinern identifiziert werden. Bis Freitag sollen alle bislang geborgenen sterblichen Überreste in die Niederlande gebracht werden.

Identifizierung kann Wochen dauern

Die Identifizierung wird nach Einschätzung von Experten Wochen oder Monate dauern. In Farnborough in Großbritannien untersuchten internationale Fachleute die zwei Flugschreiber der Boeing. Der niederländische Sicherheitsrat, der die internationale Untersuchung des Absturzes leitet, forderte ungehinderten Zugang zur Unglücksstelle. Ermittler könnten auch eine Woche nach dem mutmaßlichen Abschuss der Boeing von Malaysia Airlines noch immer nicht zu der Stelle, da ihre Sicherheit nicht gewährleistet sei.

Allerdings durften Beobachter der OSZE am Donnerstag die Unglücksstelle besuchen und die Lage von Wrackteilen dokumentieren. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) berichtete nicht von Behinderungen durch die prorussischen Separatisten, die das Gebiet kontrollieren. Die Ukraine und der Westen verdächtigen die Separatisten, die Maschine abgeschossen zu haben. Russland und die Aufständischen haben den Verdacht dagegen auf das ukrainische Militär gelenkt.

Kämpfe in Ostukraine dauern an

In der Ostukraine dauerten unterdessen die Kämpfe an. Bei Sneschnoje kurz vor der russischen Grenze wurden zwei ukrainische Kampfjets vom Typ Suchoi SU-25 abgeschossen. Die Ukraine warf Russland vor, dass die Raketen von dort abgefeuert worden seien. Nach Rebellenangaben wurde ein Pilot tot gefunden. Bereits am Vortag habe die "Volkswehr" bei Lugansk zwei Suchoi-Flugzeuge abgeschossen, erklärte ein Sprecher.

Die Aufständischen haben in den vergangenen Wochen mehrere Militärflieger getroffen, auch Kampfjets. Die Ukraine und die westlichen Länder verdächtigen die Separatisten, auch die Boeing der Malaysia Airlines mit einer Boden-Luft-Rakete getroffen zu haben.

Die Ermittlungen nach dieser Katastrophe, die offiziell vom nationalen Sicherheitsrat der Niederlande geleitet werden, gingen an mehreren Orten weiter. Die Flugschreiber der Boeing wurden nach Farnborough in Südengland gebracht. Erste Ergebnisse erwartet der niederländische Rat in einigen Wochen. An der Auswertung sind nach Angaben aus Moskau auch russische Spezialisten beteiligt. In der Ukraine überprüfte der Geheimdienst SBU den Funkverkehr zwischen Fluglotsen am Boden und den MH17-Piloten. Moskau warnte vor einer möglichen Verfälschung des Materials.

Der niederländische Sicherheitsrat forderte dringend sicheren Zugang für Spezialisten zu der Absturzstelle bei dem Ort Grabowo, der von Aufständischen kontrolliert wird. "Zur Zeit gibt es keine Garantie für die Sicherheit der Experten", hieß es. Vertreter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und malaysische Experten untersuchten indes am Mittwoch die Unglücksstelle. Moskau kritisierte, dass die ukrainische Luftwaffe Angriffe in der Nähe fliege. Eigentlich wollten Kiew wie die Separatisten im Umkreis die Waffen schweigen lassen.

Malaysia und Neuseeland entsenden Gerichtsmediziner

Malaysia und Neuseeland unterstützen die Niederlande bei der Identifizierung der Opfer von Flug MH17 und haben gerichtsmedizinische Experten entsandt. Am Donnerstag würden sich zwei Gerichtsmediziner mit DNA-Proben von Familien der Opfer auf den Weg in die Niederlande machen, hieß es aus dem malaysischen Gesundheitsministerium.

Ministerpräsident Najib Razak hatte angekündigt, die Regierung wolle die Opfer vor Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan Ende Juli nach Hause bringen. An Bord der Boeing 777-200 der Fluglinie Malaysia Airlines befanden sich unter den 298 Insassen 43 malaysische Staatsbürger, darunter die 15 Besatzungsmitglieder. Andere malaysische Polizisten und Forensiker sind bereits in den Niederlanden eingetroffen.

Auch drei neuseeländische Experten für die Identifizierung von Katastrophenopfern seien auf dem Weg nach Hilversum in den Niederlanden, wo ein internationales Team an der Identifizierung der MH17-Opfer arbeitet, teilte die neuseeländische Polizei mit. Neuseeländische Experten hätten Erfahrung bei der Opferidentifizierung nach dem Tsunami in Thailand 2004 und dem  Erdbeben in Christchurch 2011 gesammelt.

Hunderte bei Trauerfeier für MH17-Opfer in Melbourne

Mehr als 1000 Menschen haben in Melbourne der 298 Insassen des in der Ostukraine abgestürzten Malaysia-Airlines-Flugzeugs gedacht. Bei der Trauerfeier in der australischen Stadt sprachen Christen, Muslime, Buddhisten und Juden Gebete. Diplomaten aus Malaysia und den Niederlanden zündeten Kerzen an. "Möge Gott uns helfen zu wissen, dass Güte stärker ist als Übel, dass Liebe stärker ist als Hass", sagte der anglikanische Dekan von Melbourne, Andreas Loewe. Die St-Paul's-Kathedrale war so überfüllt, dass viele die Feier auf einer Leinwand in einem Park verfolgten.

Unter den Trauernden waren nach Medienberichten Schulkameraden von Piers (15), Marnix (12) und Margaux (8), die mit ihren Eltern, einer Malaysierin und einem Niederländer, umkamen. Die Familie lebte in Melbourne. An Bord der vergangenen Donnerstag über der Ukraine abgeschossenen Maschine waren 37 Menschen, die in Australien lebten.

Russland fordert Beweise für MH17-Abschuss

Eine Woche nach dem mutmaßlichen Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 in der Ostukraine hat Russland die Ukraine und USA zur Veröffentlichung ihrer Beweise aufgefordert. Es gebe bisher keinen einzigen Beleg für die behauptete Beteiligung der prorussischen Separatisten am Absturz der Boeing, kritisierte Vize-Verteidigungsminister Anatoli Antonow am Donnerstag. Beim Absturz der Boeing 777-200 im Separatistengebiet starben am 17. Juli fast 300 Menschen.

Es werde zwar immer wieder auf Erkenntnisse der US-Geheimdienste und auf Satellitenfotos verwiesen, die einen Raketenstart von dem Konfliktgebiet aus belegen sollen, sagte Antonow. "Aber wo sind diese Beweise?", fragte der Militärfunktionär im russischen Staatsfernsehen. Die Ukraine gibt Russland die Schuld an dem Absturz, die USA haben den Separatisten den Abschuss vorgeworfen.

Russland hatte kritisiert, dass unmittelbar nach dem Absturz die Ukraine ihre Version von dem Abschuss durch Separatisten präsentiert habe, ohne die internationale Untersuchung abzuwarten. Besonders wertvoll für die Ermittler seien die Gespräche der ukrainischen Fluglotsen mit der Boeing-Crew, sagte der frühere Kommandeur der russischen Luftstreitkräfte, Alexander Maslow, der Agentur Interfax.

Die ukrainische Seite halte diese Aufnahmen aber unter Verschluss. "Warum fordert niemand außer Russland die sofortige Herausgabe?", fragte Maslow. Der Fall erinnere ihn an den Abschuss einer russischen Passagiermaschine durch die ukrainischen Streitkräfte über dem Schwarzen Meer, der 2001 von Kiew ebenfalls nicht zugegeben worden sei, sagte Maslow. 78 Insassen des Flugzeuges starben damals.

dpa/cd/est - Bild: Remko De Waal (afp)

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