Zwei Wochen nach Beginn der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen mehren sich angesichts steigender Opferzahlen die Forderungen nach einer Waffenruhe. Die Zahl der Toten in dem Palästinensergebiet stieg auf über 580, wie dortige Rettungskräfte mitteilten. Die heftigen Kämpfe in den Außenbezirken der Stadt Gaza dauerten an.
Für Berichte über eine mögliche neue humanitäre Waffenruhe gab es zunächst keine Bestätigung. US-Außenminister John Kerry und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon wollen sich in den kommenden Tagen um die Vermittlung einer Feuerpause bemühen.
In Kairo wollte Kerry nach einem Gespräch mit Ban mit Ägyptens Präsident al-Sisi und Außenminister Schukri zusammenkommen. Auf dem Programm steht außerdem eine Begegnung mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, al-Arabi.
Bei den Angriffen Israels im Gazastreifen sind in den vergangenen zwei Wochen bislang über 3600 Menschen verletzt worden. Auf der israelischen Seite kamen 27 Soldaten und zwei Zivilisten ums Leben. Mehr als 120 Soldaten wurden nach Medienberichten verletzt.
dpa/est - Bild: Mahmud Hams/AFP