Die deutsche Bundesregierung ging auf deutliche Distanz zur Bischöfin. «Es gebe hier eine Meinungsverschiedenheit», sagte der Regierungssprecher.
Die Bischöfin selbst zeigte sich empört darüber, was aus ihrer Predigt gemacht worden sei. Sie habe nie einen sofortigen Abzug gefordert, sondern einen erkennbaren Plan für den Abzug, sagte sie der «Bild»-Zeitung. Sie habe allerdings auch gesagt, dass «auch nach den weitesten Maßstäben der Evangelischen Kirche in Deutschland dieser Krieg so nicht zu rechtfertigen sei.»
Der Deutschen Presse-Agentur dpa sagte sie nun: «Meine Predigt sagt nicht, dass der Afghanistan-Einsatz schlecht ist, sondern dass wir mehr Fantasie für den Frieden brauchen.»
dpa/fs