Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sieht die Versuche für eine Lösung des blutigen Konflikts in der Ostukraine vorerst als gescheitert an. Eine von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und Kremlchef Wladimir Putin angeregte Videokonferenz der Kontaktgruppe kam demnach nicht wie geplant zustande. Die OSZE kritisierte in einer Mitteilung "einen Mangel an Willen seitens der Separatisten, sich für substanzielle Gespräche für eine beiderseitige Waffenruhe einzusetzen". Die Kämpfe im Konfliktgebiet Lugansk und Donezk dauerten auch am Mittwoch an.
Die Kontaktgruppe sei besorgt darüber, dass es seit dem 27. Juni keine Krisengespräche mehr gegeben habe. Die OSZE fordert die prorussischen Kräfte in den Gebieten Donezk und Lugansk auf, sich umgehend wieder an den Konsultationen zu beteiligen. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte Merkel über zwei erfolglose Versuche informiert, die Videokonferenz zu organisieren.
dpa/cd