Auf der Konferenz in Washington werde er mit den Spitzen der verantwortlichen US-Behörden verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, einen verbesserten Austausch von Geheimdienst-Informationen und Anti-Terror-Maßnahmen zur Sprache bringen, teilte Obama mit. Die Ergebnisse einer von ihm angeordneten Überprüfung der Arbeit der Geheimdienste vor dem versuchten Anschlag und der Sicherheitssystemen wolle er über das Wochenende studieren. Bei der Untersuchung ging es um die Frage, weshalb die Geheimdienste verschiedene Informationen und Warnsignale über den Attentäter Umar Farouk Abdulmutallab nicht miteinander in Verbindung brachten. Obama hatte den Behörden eine heftige Rüge erteilt und «eine Mischung aus menschlichen Fehlern und Systemfehlern» dafür verantwortlich gemacht, dass das Flugzeug mit knapp 300 Menschen am ersten Weihnachtstag mit einer an Bord geschmuggelten Bombe beinahe zum Absturz gebracht worden wäre.
Einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge rückt derweil ein in den USA geborener, radikal-islamischer Prediger immer stärker ins Zentrum der Ermittlungen. Es gebe zunehmend Belege, dass Anwar al-Awlaki mit dem aus Nigeria stammenden Attentäter in Verbindung stand.
dpa