Die Bewohner der Stadt Lugansk seien bei massiven Gefechten von Regierungseinheiten und prorussischen Separatisten in die Schusslinie geraten, teilte die Verwaltung von Lugansk am Dienstag mit. Mehr als 50 weitere Zivilisten seien verletzt worden.
Das ukrainische Präsidialamt bestätigte, dass die Führung in Kiew direkten Kontakt mit den Aufständischen aufnehmen wolle. Das hätten Staatschef Petro Poroschenko und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bei einem Telefonat besprochen. Noch an diesem Dienstag könne es zu einer Videokonferenz der Kontaktgruppe aus Vertretern der Ukraine, von Russland, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und der "Volkswehr" kommen, hieß es.
Der Separatistenanführer Andrej Purgin wies Berichte über eine Versorgung der Aufständischen mit russischem Kriegsgerät zurück. Sämtliche Waffen, darunter auch schwere Raketenwerfer, hätten die militanten Gruppen aus Arsenalen der ukrainischen Armee erbeutet, sagte Purgin in Donezk. Die Führung in Kiew und der Westen werfen Russland vor, das Einsickern von Waffen und Kämpfern über die ukrainische Grenze nicht zu verhindern. Moskau weist dies zurück.
dpa/jp