42 weitere seien bei dem Anschlag am Dienstag in der Provinz Paktika verletzt worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul, Sahir Asimi. Das Ministerium habe zwei Hubschrauber und acht Krankenwagen geschickt, um Verletzte in Militärkrankenhäuser zu bringen.
Der bislang schwerste Anschlag in Afghanistan seit Jahresbeginn fand mitten in dem für Muslime heiligen Fastenmonat Ramadan statt. Die Taliban dementierten jede Beteiligung. "Wir verurteilen die Tat", hieß es in einer Mitteilung der militanten Islamisten.
Der Gouverneur des Distrikts Orgun, Mohammad Resa Kharoti, sagte, bei den meisten Opfern habe es sich um Zivilisten gehandelt. Unter den Toten seien auch mindestens zwei Polizisten. Der Attentäter habe sich in der Distrikthauptstadt Orgun in einem Auto in die Luft gesprengt, als Polizisten ihn an einem Checkpoint am Basar stoppten.
Kharoti sagte, das staatliche Krankenhaus sei angesichts der vielen Verletzten überfüllt. Die Explosion habe die ganze Umgebung erschüttert. "Die Gegend ist voller Blut." Teile des Basars seien zerstört worden.
Zwei Regierungsbeamte in Kabul getötet
Bei einem Bombenanschlag der Taliban in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens zwei Regierungsbeamte getötet worden. Weitere fünf Verwaltungsbeamte seien verletzt worden, als am Dienstag eine Bombe neben ihrem Bus detonierte, sagte Kabuls Polizeisprecher Haschmat Staneksai. Die Opfer seien auf dem Weg zu ihrer Arbeit in der Nähe des Präsidentenpalastes in der Stadtmitte gewesen.
Zu dem Anschlag sei es im Osten Kabuls gekommen. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag, der ihrer Mitteilung zufolge hohen Regierungsbeamten gegolten haben soll.
dpa/jp/mh