Im Streit um den Ausgang der Präsidentenwahl in Afghanistan setzt US-Außenminister Kerry seine Vermittlungsbemühungen fort. Er traf in Kabul mit den Kontrahenten Abdullah und Ghani zusammen, die beide den Sieg für sich beanspruchen. Bereits am Freitag hatte es Gespräche gegeben, die aber ohne Einigung verliefen.
Nach vorläufigen Ergebnissen der Stichwahl um das Präsidentenamt ging Ghani als Sieger hervor. Abdullah hatte die erste Runde der Abstimmung für sich entschieden und wirft seinem Rivalen Manipulationen vor. Eine Beschwerdekommission befasst sich derzeit mit den Einwänden gegen das Ergebnis. Das offizielle Resultat soll Ende des Monats bekannt gegeben werden.
dradio/mh