Der ukrainische Präsident Poroschenko hat sich zu einer neuen Waffenruhe im Osten des Landes bereit erklärt. In einem Telefonat mit der deutschen Bundeskanzlerin Merkel sagte Poroschenko, er sei offen für eine Feuerpause - eine Kontrolle der Grenze zu Russland sei jedoch unerlässlich, um das Einsickern von Waffen und Kämpfern aus dem Nachbarland zu verhindern.
Poroschenko hatte die Waffenruhe in der vergangenen Woche aufgekündigt. Das Militär startete daraufhin eine Offensive gegen die pro-russischen Separatisten und eroberte deren Hochburg Slawjansk zurück. Die Großstädte Donezk und Lugansk hat die Armee belagert; ein Rebellenkommandeur kündigte aber an, man werde trotz der Blockade nicht aufgeben.
Nach Angaben der ukrainischen Präsidentschaft tauschte sich Poroschenko auch mit US-Vize-Außenminister Biden über die Lage in der Ostukraine aus. Biden habe ihm dabei die Unterstützung Washingtons beim Aufbau der Infrastruktur in den von der Armee zurückeroberten Städten zugesagt.
belga/afp/jp