Der slowakische Ministerpräsident Fico bestätigte in Bratislava offizielle Informationen aus Russland an die EU-Kommission.
Laut Fico habe Russland "entsprechend dem vereinbarten Frühwarnsystem" die EU darüber in Kenntnis gesetzt, dass es zum Jahresbeginn zu Engpässen bei den Öllieferungen über die Ukraine kommen könnte.
Die EU-Kommission bestätigte in Brüssel ohne Angaben von Details, die Mitteilung aus Moskau erhalten und an die Mitgliedstaaten weitergeleitet zu haben. EU-Diplomaten ergänzten, dass für die Energieversorgung keine unmittelbaren Konsequenzen befürchtet werden, da die betroffenen Länder - entsprechend den EU-Vorgaben - über ausreichende Ölvorräte verfügten.
Hintergrund des angedrohten Lieferstopps ist - ähnlich wie bei der Gaskrise vor einem Jahr - ein Konflikt zwischen Russland und der Ukraine über die Transitbedingungen, insbesondere die Kosten für den Öltransit.
dpa/fs