Das irakische Parlament will nun doch früher als zuletzt vorgesehen eine neue politische Führung wählen. Die Abgeordneten würden innerhalb der kommenden Tage zusammentreten, hieß es aus Kreisen der Parlamentarier. Im Gespräch sei der kommende Sonntag. Seit Wochen lähmt ein Streit um die Wahl des nächsten Ministerpräsidenten die Politik in Bagdad. Der schiitische Regierungschef Nuri al-Maliki möchte im Amt bleiben. Schiitische, sunnitische und kurdische Parteien fordern jedoch seinen Rückzug.
Von dem Machtvakuum im Irak hatte die Terrorgruppe «Islamischer Staat» profitiert, die nach einem Vormarsch im Norden und Westen des Landes ein islamisches Kalifat ausgerufen hatte.
dpa/est