In der britischen Tageszeitung «The Guardian» berichtete der Journalist Mark Lynas, wie er als «Delegierter» eines beteiligten Staates bei den Sondierungen mit US-Präsident Barack Obama, der kompletten EU-Spitze und weiteren Staats- und Regierungschefs erlebt habe, dass China «die Gespräche ruiniert und Obama bewusst gedemütigt hat».
Obama war erst zum letzten Tag des Gipfels angereist und sondierte bis in den Abend bei hastig improvisierten Gesprächen Möglichkeiten für einen Kompromiss vor allem mit China. Lynas berichtete, dass die Chinesen zu diesen Gesprächen unter Leitung des dänischen Regierungschefs Rasmussen lediglich einen «zweitrangigen Diplomaten» schickten. Mehrere Male seien die mächtigsten Staatschefs der Welt zum Warten gezwungen worden, weil der chinesische Vertreter erst einmal vor der Tür mit seinen Vorgesetzten habe telefonieren müssen.
dpa/fs