Mit seiner Website «Nierensteinbabys» hatte er versucht, die Familien der Opfer online zu organisieren, um deren Forderung nach einer Entschädigung Nachdruck zu verleihen.
Der Skandal war 2008 wegen der Olympischen Spiele in Peking vertuscht worden, während immer mehr Kinder durch die vergiftete Milch an Nierenleiden erkrankten. Mindestens sechs Säuglinge sind nach offiziellen Angaben gestorben. Inzwischen sind zwei Verantwortliche zum Tode verurteilt und im November hingerichtet worden. Insgesamt 21 Menschen sind wegen der Panscherei, mit der ein höherer Proteingehalt der Milch vorgetäuscht wurde, vor Gericht gestellt und verurteilt worden.
dpa/fs