Die Kämpfe in der Ostukraine sind wieder voll entbrannt. Ukrainisch Streitkräfte haben mit massiven Luftangriffen Stellungen von Separatisten im Osten des Landes attackiert. Bei der «Anti-Terror-Operation» würden etwa 120 Stützpunkte der pro-russischen Aufständischen unter Feuer genommen, teilte die Armeeführung in Kiew mit.
«Die Offensive endet erst, wenn der letzte russische Söldner ukrainischen Boden verlassen hat», sagte Verteidigungsminister Michail Kowal. Medien berichteten über große Schäden in den bombardierten Orten.
In Berlin wollen am Mittwch Nachmittag die Außenminister Deutschlands, Russlands, Frankreichs und der Ukraine erneut über eine Feuerpause und einen Friedensplan beraten. Der russische Vize-Außenminister Grigori Karassin sagte vor dem Treffen, die Teilnehmer sollten auch über den Einsatz von OSZE-Beobachtern sprechen. Moskau erhalte sein Angebot aufrecht, dass Teams der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) auf russischem Territorium die ukrainische Grenze kontrollieren könnten, betonte Karassin.
Vertreter der Aufständischen erklärten sich zu neuen Verhandlungen bereit. «Wir haben bereits auf einige Forderungen verzichtet und stehen für Gespräche über eine Waffenruhe zur Verfügung», sagte Separatistenanführer Alexander Borodaj in Donezk.
dpa/okr - Bild: John MacDougall (afp)