Der aus der Fusion hervorgehende Sender wird der größte Anbieter in Spanien im offen zugänglichen Fernsehen sein. Sein Anteil an den Einschaltquoten wird nach spanischen Presseberichten vom Samstag bei 25,2 Prozent liegen. Die gesetzlich zugelassene Höchstgrenze beträgt 27 Prozent.
Der Zusammenschluss ist die erste Fusion von zwei großen privaten Fernsehanstalten in Spanien.
Die Fusion von Telecinco und Cuatro wurde in Branchenkreisen als ein «merkwürdiger» Zusammenschluss bezeichnet, weil beide Seiten entgegengesetzte politische Richtungen vertreten.
Mit der Fusion kamen die beiden Sendern ihren Konkurrenten zuvor. Es gilt als praktisch sicher, dass die anderen beiden großen spanischen Privatsender Antena 3 und La Sexta sich demnächst ebenfalls zusammenschließen werden.
Die Fusionen bedeuten eine komplette Neuordnung auf dem spanischen TV-Markt. Die Sender reagieren damit auf die Wirtschaftskrise und den rapiden Rückgang ihrer Einnahmen.
Spanische TV-Sender Telecinco und Cuatro fusionieren - Berlusconi mit mehr Einfluss
Silvio Berlusconi gewinnt an Einfluss auf dem spanischen Fernsehmarkt. Der vom italienischen Ministerpräsidenten kontrollierte spanische TV-Sender Telecinco schließt sich mit dem Konkurrenten Cuatro zusammen.