Es sei enttäuschend, dass alle Bemühungen scheiterten, die Seeräuber vor Gericht zu bringen, erklärte der niederländische Verteidigungsminister van Middelkoop am Freitag.
Man habe die Europäische Union mehrfach aufgefordert, gemeinsam mit afrikanischen Partnerländern eine Lösung zu finden. Um die planmäßige Abfahrt der Fregatte in die Niederlande nicht zu verzögern, habe man die Piraten schließlich vor der Küste Dschibutis in unmittelbarer Nachbarschaft zu Somalia ausgesetzt.
Zuvor hatten Kenia und die Seychellen die Aufnahme der 13 Männer verweigert, obwohl sie mit der EU Abkommen zur Strafverfolgung mutmaßlicher Seeräuber geschlossen haben. Auch Tansania winkte ab. Dieses Land war gefragt worden, weil die Piraten zwei tansanische Fischer als Geiseln genommen hatten, ehe sie von den Niederländern gefangen genommen wurden.
dpa / fs