Argentiniens Vizepräsident Amado Boudou muss wegen des Verdachts auf Korruption vor Gericht. Ein Ermittlungsrichter beschloss, die Anklage gegen Boudou wegen des Verdachts auf Vorteilsgewährung im Amt und unerlaubte Bereicherung zuzulassen. Boudou soll in seinem vorherigem Amt als Wirtschaftsminister den Verkauf einer Banknoten-Druckerei an mutmaßliche Geschäftsfreunde gefördert haben.
Das Unternehmen wurde 2010 mittels einer vom damaligen Wirtschaftsminister befürworteten Steuerbegünstigung vor dem Bankrott gerettet. Die Druckerei erhielt 2012 von der Regierung den Auftrag für den Druck neuer Geldscheine.
dpa/est