Ministerpräsident al-Maliki hatte zuvor nach massivem internationalen Druck eine rasche Regierungsbildung zugesagt, allerdings die auch vom Westen verlangte Einbeziehung aller größeren Bevölkerungsgruppen abgelehnt.
Der Irak droht wegen des Konflikts zwischen Schiiten, Sunniten und Kurden in einzelne Regionen zu zerfallen, seit die radikal-islamische Isis-Miliz Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht hat. Dem Schiiten al-Maliki wird vorgeworfen, die sunnitische Minderheit zu marginalisieren.
Unterdessen hat Al-Maliki syrische Luftschläge gegen extremistische Isis-Milizen auf irakischem Boden bestätigt. Der BBC sagte Al-Maliki, syrische Kampfjets hätten Isis-Stellungen an der Grenze um Irak bombardiert. Der Irak habe zwar nicht um die Luftschläge gebeten, heiße aber solche Angriffe auf Isis-Kämpfer willkommen. Die syrische Regierung hatte gestern Berichte über syrische Luftschläge im Irak zurückgewiesen.
dpa/dradio/jp