Sein Zustand sei schlechter als zuvor beurteilt, hieß es. Unterdessen äußerte sich der 42-jährige Täter bei einem Verhör in Mailand über das Tatmotiv. Er habe eine "politische Aversion" gegen Berlusconis Partei "Volk der Freiheit" (PDL) und vor allem gegen den Premier selbst, zitierten italienische Medien den Mann. Ihm wird vorsätzliche Körperverletzung zur Last gelegt, weil in seinen Taschen - neben einem kleinen Kruzifix - auch ein Pfefferspray gefunden wurde. Der Vater des Täters erklärte öffentlich, sein Sohn sei seit vielen Jahren seelisch labil und politisch nicht aktiv.
Vertreter des Regierungslagers machten vor allem ein politisches "Klima der Konfrontation und des Hasses" gegen Berlusconi für den Vorfall verantwortlich. Auch die Opposition verurteilte die "Gewalt in der Politik". Berlusconi-Gegner betonten allerdings auch, dass Berlusconi selbst zu dem aggressiven Polit-Klima beigetragen habe.
dpa/fs