Bewaffnete Gangster ließen heute die letzten 46 Geiseln in einer kleinen Ortschaft im Süden der Philippinen frei. Die Opfer waren unversehrt. Die Behörden machten den Geiselnehmern bedeutende Zugeständnisse: sie versprachen, keine Anklage wegen der Geiselnahme zu erheben und die geplanten Mordanklagen gegen die Männer von einem Stammesrat prüfen zu lassen.
Gut ein Dutzend Männer hatten am Donnerstag 125 Menschen in ihre Gewalt gebracht. Sie wollten damit einer bevorstehenden Festnahme entgehen. Die Behörden fahndeten nach einer blutigen Fehde zwischen rivalisierenden Banden nach ihnen.
In der Region waren im Zusammenhang mit einer politischen Fehde zwischen Familienclans erst Ende November 57 Menschen ermordet worden, darunter mehr als 20 Journalisten.
pma/dpa