Der russische Präsident Putin hat die einseitige Feuerpause der Armee in der Ost-Ukraine begrüßt. Zugleich forderte er die ukrainische Regierung zum Dialog mit den Aufständischen auf. Es brauche praktische Taten, um den Plan realistisch und lebensfähig zu machen, betonte Putin gestern in einer ersten öffentlichen Reaktion auf den Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Poroschenko. Alle Seiten sollten die einwöchige Waffenruhe zum Dialog nutzen, sagte er.
Der Westen hatte Russland zuvor aufgefordert, Poroschenkos Plan für den umkämpften Osten des Landes zu unterstützen. Nach Darstellung der Aufständischen dauern die blutigen Kämpfe in der Ost-Ukraine trotz der angeordneten Waffenruhe an.
Der 15-Punkte-Plan des Staatschefs sieht unter anderem vor, dass die Aufständischen die Waffen niederlegen und besetzte Gebäude in den Gebieten Lugansk und Donezk räumen. Zudem müssten Gefangene und Geiseln freigelassen werden, darunter seit Wochen festgehaltene Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
dpa/jp