Russland hat im Gasstreit mit der Ukraine seinen Lieferstopp verteidigt. Man habe wegen ausstehender Zahlungen Grund genug gehabt, das schon früher zu tun, sagte der Chef des Gazprom-Konzerns, Alexej Miller, in Moskau. Er warf den ukrainischen Verhandlungspartnern vor, nie wirklich über die Tilgung der Milliardenschulden diskutiert zu haben.
Damit erhöht Russland den Druck auf das Nachbarland und schürt auch in der Europäischen Union Sorgen vor Engpässen. Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russische Gaslieferungen in die EU.
Moskau versicherte, die vereinbarten Gaslieferungen in die EU seien nicht betroffen, warnte aber trotzdem vor Problemen. Diese könnten entstehen, wenn die Ukraine für den Transit bestimmtes Gas für den Eigengebrauch abzweige.
dpa/jp