Nach schweren Krawallen am Wochenende versammelten sich im Zentrum der griechischen Hauptstadt rund 4000 Menschen und protestierten gegen "Polizeiwillkür". Die Demonstration verlief zunächst friedlich. Einige Dutzend vermummte Demonstranten warfen Steine auf die Polizei, die zunächst nicht reagierte. Auch in anderen Städten des Landes gingen Schüler auf die Straßen. Hintergrund ist der Tod eines 15-Jährigen durch eine Polizeikugel vor einem Jahr. Es wird befürchtet, dass Chaoten erneut die Gelegenheit nutzen könnten, um den dritten Tag in Folge zu randalieren. Nach dem Tod des Jungen am 6. Dezember 2008 war Griechenland von einer beispiellosen Welle der Gewalt überzogen worden. Insgesamt wurden bislang 300 Menschen in Gewahrsam genommen, 130 davon wurden festgenommen und der Staatsanwaltschaft vorgeführt.
dpa/pma