In Süd-Frankreich haben rund 2.300 Menschen die Nacht auf Sonntag im Zug verbringen müssen. Betroffen waren zwei TGV-Verbindungen zwischen Paris und Nizza.
Grund für den Stillstand war ein Stromausfall infolge eines Sabotageaktes. Erste Untersuchungen der französischen Bahngesellschaft SNCF ergaben, dass die Oberleitungen vermutlich durch Schüsse mit einem Gewehr mutwillig zerstört worden sind.
Die Versorgung der Reisenden gestaltete sich schwierig. Besonders der Streik vieler SNCF-Mitarbeiter verschlimmerte die Situation, da kaum ausreichend Personal zur Verfügung stand. Passagiere der betroffenen TGV-Züge berichten von chaotischen Zuständen in der Nacht. Die SNCF hat derweil angekündigt, Klage gegen Unbekannt einzureichen.
belga/sd