In der Hafenstadt Mariupol hätten prorussische Aufständische mit Granatwerfern auf eine Kolonne des Grenzschutzes gefeuert, teilten die Behörden in Kiew am Samstag mit. Bei dem Angriff seien drei Soldaten getötet und vier verletzt worden.
Im Raum Donezk wurde bei einem Luftangriff der Sicherheitskräfte mindestens ein Separatist getötet, sechs wurden verletzt. Die militanten Gruppen hätten das Feuer erwidert und einen Kampfjet vom Typ Suchoi Su-25 abgeschossen, hieß es. Der Pilot habe sich per Schleudersitz retten können. Für den Abschuss gab es zunächst keine Bestätigung.
In der Nacht hatten die Separatisten in Lugansk ein Transportflugzeug abgeschossen, dabei starben nach offiziellen Angaben 49 Soldaten. Ein Sprecher der Aufständischen bestätigte am Samstag das Abfeuern einer Rakete auf die Maschine vom Typ Iljuschin IL-76.
Der Generalsekretär des Europarates, Thorbjorn Jagland, verurteilte den Abschuss in einer Mitteilung als «sinnlosen Mord». Der neue ukrainische Präsident Petro Poroschenko erklärte diesen Sonntag zu einem landesweiten Tag der Trauer.
dpa/sd