, als eine Rakete der «Feinde» am Samstagmorgen in einem Wohnhaus eingeschlagen sei, sagte Chosts Vizegouverneur Abdul Wahed Pathan.
In Afghanistan hat am Samstagmorgen die Stichwahl für das Präsidentenamt begonnen. Bei der Abstimmung tritt Ex-Außenminister Abdullah Abdullah gegen den früheren Finanzminister Aschraf Ghani an. Abdullah hatte die erste Wahlrunde am 5. April gewonnen, die absolute Mehrheit aber verfehlt.
In der Hauptstadt Kabul waren unmittelbar vor Beginn der Wahl Bombenexplosionen zu hören. Der Sprecher der Kabuler Polizei, Haschmat Staniksai, sagte, es seien zwei oder drei ferngezündete Sprengsätze detoniert. Opfer seien aber keine gemeldet worden.
Rund zwölf Millionen Wahlberechtigte sind dazu aufgerufen, den Nachfolger von Präsident Hamid Karsai zu bestimmen. Karsai regiert Afghanistan seit dem Sturz des Taliban-Regimes Ende 2001. Die Taliban haben Anschläge am Wahltag angekündigt und die Afghanen dazu aufgefordert, der Abstimmung fernzubleiben. Ein vorläufiges Wahlergebnis soll am 2. Juli verkündet werden.
Der Chef der Wahlkommission (IEC), Jusuf Nuristani, rief die Afghanen dazu auf, "trotz der Herausforderungen bei der Sicherheit zu den Wahllokalen zu gehen und ihr Schicksal zu bestimmen". Die Stichwahl bereitet den Weg für den ersten demokratischen Machtwechsel in der Geschichte des Landes. Karsai durfte nach den Vorgaben der Verfassung nicht ein drittes Mal kandidieren.
Chosts Vizegouverneur Abdul Wahed Pathan sagte, bis auf den Raketenangriff verlaufe die Wahl in Chost normal. Allerdings seien in einigen Wahllokalen in Chost-Stadt und im Distrikt Tanai die Wahlzettel ausgegangen.
dpa/mh