In einem Schacht im Kohlerevier Donbass sei es in rund 300 Meter Tiefe zu einer Gasexplosion gekommen, sagte am Freitag ein Behördensprecher der Agentur Unian zufolge. Rettungsmannschaften hätten die verschütteten Arbeiter nur noch tot bergen können. Spezialkräfte suchten die beiden Vermissten.
Die Arbeit in vielen Bergwerken der Ukraine gilt vor allem wegen der hohen Konzentration an Methangas als lebensgefährlich. Gewerkschaften werfen Unternehmern wiederholt Gewissenlosigkeit vor, weil sie trotz schwerer Sicherheitsmängel aus Profitgier immer mehr Kohle fördern ließen. Beim wohl schwersten Grubenunglück in der Geschichte der früheren Sowjetrepublik waren 2007 nach einer Explosion in einer Mine nahe Donezk etwa 101 Bergleute ums Leben gekommen.
dpa/sh