Bei einer Protestaktion von WM-Gegnern ist es wenige Stunden vor Anpfiff der Fußball-Weltmeisterschaft in São Paulo zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Örtlichen Medienangabe zufolge wurden mehrere Menschen verletzt, darunter auch eine Journalistin des US-Senders CNN. Es gab drei Festnahmen.
Die Polizei ging am Donnerstag mit Tränengas und Gummigeschossen gegen die Demonstranten vor, die sich an der Metro-Station Carrão im Osten der Stadt etwa zehn Kilometer vom Eröffnungsstadion Corinthians Arena versammelt hatten.
Die Demonstranten wollten offenbar zu einer großen Hauptstraße ziehen, die direkt zum Stadion führt, was von den Polizeieinheiten aber verhindert wurde. Es kam zu tumultartigen Szenen, bei denen die Polizei mit Schutzschilden vorrückte.
An der Protestaktion beteiligten sich nach unterschiedlichen Angaben zwischen 50 und 300 Demonstranten. Auch an einer Stelle im Osten São Paulos versammelten sich WM-Gegner, vor allem Arbeiter und Studenten, auf der Straße. Dieser Protest blieb aber friedlich.
dpa/br/rkr - Bild: Laurent Thomet/AFP