Etwa ein Fünftel des Flughafenpersonals legt die Arbeit nieder. Auf richterliche Anordnung müssen die übrigen Bediensteten ihre Arbeit aufnehmen, um den Flughafenbetrieb zu gewährleisten. Die Mitarbeiter von Check-In und Gepäckabfertigung fordern sechs Prozent mehr Lohn. Wegen der hohen Arbeitsbelastung während der Weltmeisterschaft verlangen sie außerdem zusätzliche Prämien.
In São Paulo, wo am Donnerstag Abend das Eröffnungsspiel stattfindet, planen die U-Bahnfahrer vorerst keinen neuen Streik. Auch sie kämpfen für mehr Lohn, haben sich aber gegen einen Streik am Eröffnungstag der WM entschieden.
Keine Rücksichtnahme auf Randalierer
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat vor dem Start der Fußball-WM klar gemacht, dass die Sicherheitskräfte keine Toleranz im Falle möglicher Randale zeigen werden. «Wir sind ein demokratisches Land, und wir respektieren das Recht der Menschen zu demonstrieren», sagte sie am Mittwoch. Es werde jedoch nicht die «geringste Rücksichtnahme» gegenüber denen geben, die meinten, sie könnten Vandalismus praktizieren.
Für Donnerstag wurden nach lokalen Medienberichten in São Paulo vereinzelt Protestaktionen angekündigt. Die Regierung werde «die Sicherheit aller Touristen garantieren», sagte Rousseff.
Tote durch Unwetter im Süden
Durch Überschwemmungen sind in Südbrasilien zehn Menschen ums Leben gekommen. Starke Regenfälle haben im Bundesstaat Paraná zur Überflutung eines Flusses geführt. Das Hochwasser erstreckt sich bis Paraguay und Argentinien. Die enormen Wassermengen haben Auswirkungen auf den Paraná-Fluss sowie auf das angrenzende Gebiet in Paraguay.
vrt/dpa/sh - Bild: Cadena Nacional (afp)