Im syrischen Bürgerkrieg sind nach unbestätigten Hinweisen des Bundesverfassungsschutzes (BfV) mindestens 25 aus Deutschland stammende Islamisten ums Leben gekommen. Das teilte der Inlandsnachrichtendienst am Mittwoch mit. Demnach sind seit Ausbruch des Konfliktes mehr als 320 Dschihadisten aus Deutschland Richtung Syrien ausgereist. Etwa 100 seien bislang zurückgekehrt, "mehr als ein Dutzend mit Kampferfahrung".
BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen erläuterte, der Anschlag in Brüssel habe bestätigt, dass von Rückkehrern aus den Kampfgebieten in Syrien eine erhebliche Gefahr ausgehe. "Bisher verfügen wir jedoch über keine Anhaltspunkte, dass sie nach ihrer Rückkehr aus Syrien in Deutschland einen konkreten terroristischen Auftrag verfolgen", sagte Maaßen. Auf das Jüdische Museum in Brüssel war Ende Mai ein Anschlag verübt worden, bei dem vier Menschen ums Leben kamen.
dpa/rkr