Bahnreisende in Frankreich müssen am Mittwoch wegen eines Streiktages mit erheblichen Verspätungen und Verbindungsausfällen rechnen. Auf manchen Fernverkehrsstrecken werde vermutlich nur ein Drittel der Züge fahren können, teilte die Bahngesellschaft SNCF mit.
Die Protestaktion richtet sich gegen eine von der Regierung geplante Bahnreform. Diese geht den Gewerkschaften nicht weit genug und konzentriert sich ihrer Meinung nach zu sehr auf Einspareffekte. Absicht ist es unter anderem, den 1997 ausgegliederten Netzbetreiber RFF wieder mit dem Bahnkonzern SNCF zusammenzuschließen.
Die Arbeitsniederlegung soll sowohl den Personen- als auch Güterverkehr betreffen. Am Donnerstag soll es außerdem eine Großdemonstration in Paris geben. Das Ende des Streiks ist für Freitag, 08:00 Uhr morgens geplant.
Die Thalys- und Eurostar-Verbindungen Brüssel-Paris sind bisher von dem Streik kaum betroffen.
dpa/sh - Bild: Pierre Andrieu (afp)