Der Euro ist am Montag unter die Marke von 1,36 US-Dollar gefallen. Das Vertrauen der Investoren im Euroraum hatte sich unerwartet weiter eingetrübt. Am Nachmittag sank die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3583 Dollar und stand damit mehr als einen halben Cent tiefer als am Morgen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3608 (Freitag: 1,3642) Dollar festgesetzt.
Trotz einer erneuten Billiggeld-Offensive der EZB zweifeln Anleger immer stärker an der wirtschaftlichen Erholung im Währungsraum. Der Sentix-Konjunkturindex war im Juni deutlich auf 8,5 Punkte nach 12,8 Punkten im Vormonat gefallen, wie das Analyse-Institut mitteilte. Es ist das zweite Minus in Folge, das Barometer liegt nun auf dem tiefsten Stand seit Dezember 2013. Ökonomen hatten mit einem Anstieg des Indikators auf 13,3 Punkte gerechnet.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80985 (0,81080) britische Pfund, 139,39 (139,71) japanische Yen und 1,2193 (1,2185) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1253,50 (1247,50) Dollar gefixt.
dpa