Geplant ist unter anderem eine Kundgebung vor der ehemaligen Pestizidfabrik des US-Konzerns Union Carbide.
Bereits heute gedachten die Abgeordneten des indisches Oberhauses in Neu Delhi der «menschlichen Tragödie beispiellosen Ausmaßes». Der indische Vizepräsident erklärte, es sei die Pflicht der Politik, die Überlebenden von Bhopal zu unterstützen. Bürgerrechtler werfen der Regierung dagegen vor, zu wenig für die Betroffenen zu tun. Union Carbide und Neu Delhi hatten sich bereits 1989 auf eine finanzielle Entschädigung von insgesamt 470 Millionen Dollar verständigt. Die danach geleisteten Einmalzahlungen in Höhe von umgerechnet wenigen hundert Euro pro Opfer seien völlig unzureichend.
dpa/fs