Im Libanon ist die Wahl eines neuen Präsidenten auch im sechsten Anlauf gescheitert. Für eine rechtmäßige Abstimmung im Parlament waren am Montag wiederum nicht genügend Abgeordnete anwesend. Wie Parlamentspräsident Berri mitteilte, soll jetzt am 18. Juni ein erneuter Versuch stattfinden. Im Libanon kann nur ein maronitischer Christ Präsident werden. Der von der schiitischen Hisbollah angeführte Block und das rivalisierende Lager «14. März» können sich nicht auf einen Kandidaten einigen. Die Hisbollah blockiert daher immer wieder die Abstimmungen.
Bei seinem Besuch im Libanon in der vergangenen Woche hatte US-Außenminister Kerry die Abgeordneten aufgefordert, einen starken Präsidenten zu wählen. Die Amtszeit von Präsident Suleiman endete bereits am 25. Mai.
dpa/mh