Wie der staatliche Fernsehsender Irakija am Samstag berichtete, belagerten Sicherheitskräfte die Bildungseinrichtung in der Stadt Ramadi und machten sich bereit, sie zu stürmen. Einige der rund 20 Dschihadisten im Universitätsgelände hätten Sprengstoffgürtel umgebunden, hieß es.
Am Morgen waren Dschihadisten nach Medienberichten in die Universität eingedrungen und hatten Studenten als Geiseln genommen. Wie das Nachrichtenportal Sumaria News unter Berufung auf Sicherheitskräfte meldete, handelte es sich bei den Extremisten um Kämpfer der Miliz Islamischer Staat im Irak und Syrien (ISIS). Sie hätten ein Gebäude der Sicherheitskräfte auf dem Campus in die Luft gesprengt sowie eine Brücke, die die Universität mit dem Stadtzentrum verbindet. Über die Zahl der Opfer war zunächst nichts bekannt.
In Anbar liefern sich Aufständische seit Monaten heftige Kämpfe mit Regierungstruppen. Aus der Provinz sind nach UN-Angaben wegen der andauernden Kämpfe inzwischen mehr als 400.000 Menschen geflohen.
dpa/mh